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Redner und Teilnehmer bei einem Kongress
Internationaler Clankongress: Vereint im Kampf gegen Clankriminelle
Am Montag, 30. Oktober 2023, fand der erste „Internationale Kongress zur Bekämpfung der Clankriminalität“ im Ministerium des Innern statt.
PLZ
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Ministerium des Innern NRW
Ministerium des Innern NRW

Im Fokus des Kongresses stand der Austausch mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten zum Phänomen „Clankriminalität“. Fachleute aus Theorie und Praxis kamen in Düsseldorf zusammen, um sich über Bekämpfungsstrategien und den aktuellen Forschungsstand auszutauschen. Auf der Tagesordnung standen auch syrische Clanstrukturen.

Innenminister Herbert Reul: „Die großen illegalen Geschäfte der Clans hören nicht an Ländergrenzen auf. Das Problem krimineller Machenschaften der Clans ist ein Problem, das uns alle betrifft: Die Strafverfolgungsbehörden in Europa, aber zu allererst die Bürgerinnen und Bürger, die wir schützen wollen. Der Kongress dient auch dazu, eine Gesprächsplattform zu schaffen, auf der sich die Sicherheitsbehörden gezielt zum Phänomen „Clankriminalität“ über Strategien und Erfahrungen austauschen.“

An dem Kongress nahmen über 150 nationale wie internationale Expertinnen und Experten aus Sicherheitsbehörden sowie Behörden, national wie international, teil. Neben zahlreicher Fachvorträge stand auch das Networking und der persönliche Austausch auf der Agenda. Aus Nordrhein-Westfalen stellte sich unter anderem die Sicherheitskooperation Ruhr vor.

Europol entsandte einen Experten, der die europaweite Lage zu Clankriminalität darstellte. Ein Vertreter der schwedischen Polizei gab Einblick in die Bekämpfungsstrategien gegen Clankriminelle in Schweden sowie verschiedene Präventionsprogramme, die in schwedischen Großstädten laufen. Erst im September startete das nordrhein-westfälische Aussteigerprogramm „Kurve kriegen“ unter dem Namen „Rätt Kurva“ in Schweden. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Rotterdam gab Einblicke in die Bekämpfung albanischer Kriminalität in den Niederlanden. Auch syrische Clanstrukturen wurden thematisiert. Ein Experte des Landeskriminalamtes stellte erste Forschungsergebnisse zu neuen und alten Clanstrukturen vor.

Herbert Reul betont: „Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um Migrantinnen und Migranten: Wir müssen wissen, wen wir aufnehmen. Und wir müssen aufpassen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Illegale Parallelstrukturen mit eigenen Normen und Werten dürfen keinen Raum bekommen. Deshalb analysieren wir genau, wie die Situation der Menschen heute ist, die in Folge des Krieges in Syrien etwa zu uns gekommen sind. Mir ist es wichtig, mögliche syrische Clanstrukturen frühzeitig unter die Lupe zu nehmen.“

Das aktuelle Lagebild Clankriminalität 2022 für Nordrhein-Westfalen finden Sie hier: https://polizei.nrw/artikel/lagebild-clankriminalitaet

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In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110