Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

Off
Off
Ablenkung im Straßenverkehr
Bilanz Kontrolltag: Rund 2.900 nutzten ihr Handy während der Fahrt
Reul: „Zu viele Menschen haben nicht begriffen, wie gefährlich das ist. Wir müssen viel Aufklärungsarbeit leisten.“
PLZ
40217
Ministerium des Innern NRW
IM NRW

Beim landesweiten Kontrolltag gegen Ablenkung im Verkehr wurden 2.887 Verkehrsteilnehmer bei der Nutzung eines Handys oder eines anderen elektronischen Geräts nach Paragraf 23 (1a) der Straßenverkehrsordnung ertappt. Die meisten von ihnen (2.476) waren mit dem Auto unterwegs, allerdings wurden auch 256 Lastwagenfahrer und 155 Radfahrer sanktioniert. „Das Ergebnis zeigt, dass zu viele Menschen noch nicht begriffen haben, wie gefährlich die Nutzung des Handys am Steuer ist. Wir müssen hier noch viel Aufklärungsarbeit leisten“, sagte Innenminister Herbert Reul. Reul kündigte weitere Kontrollen an. „Wir wollen niemanden gängeln. Aber Telefonieren ist genauso gefährlich wie das Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Und beim Texten von Nachrichten fährt es sich sogar wie mit 1,0 Promille Alkohol. Das muss in die Köpfe rein“, so Reul.

Insgesamt kontrollierte die Polizei am Mittwoch mit 2.722 Beamtinnen und Beamten in ganz Nordrhein-Westfalen 24.279 Auto-, Lkw- und Radfahrer. In Heinsberg zeigte sich eine Autofahrerin besonders resistent gegen die Belehrung durch die Beamten. Sie wurde von der Polizei angehalten, weil sie am Steuer telefonierte. Sofort nach Verlassen der Kontrollstelle nahm sie ihr Handy wieder auf und telefonierte erneut während der Fahrt. Wieder geriet sie in eine Kontrolle und musste diesmal den doppelten Bußgeldsatz zahlen, da von einer Tat mit Vorsatz auszugehen ist.

„Die Benutzung von Handys während der Fahrt kostet Menschenleben. Da werden Existenzen vernichtet“, so Reul. Der Minister appellierte noch einmal an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer. „Am besten schalten Sie das Handy aus, wenn Sie sich ans Steuer setzen. Kein Anruf, keine Nachricht und kein Beitrag in den sozialen Medien sind so wichtig, als dass es sich lohnen würde, dafür sein und das Leben anderer zu riskieren“, warnte Reul.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110