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Pressekonferenz Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2020
Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2020
Am heutigen Tag stellten Polizeipräsidentin Christine Frücht und Verena Fischer, Direktionsleiterin Verkehr, in einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik 2020 für Krefeld vor.

Die Polizei Krefeld hat die Verkehrsunfall-Statistik für 2020 präsentiert. 8005 Unfälle gab es im Stadtgebiet: 1110 weniger als 2019. Dabei wurden 587 Menschen verletzt, zwei kamen ums Leben. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr davor einen Rückgang von 42 Verletzten und zwei Toten.
Auch Kinder sind weniger häufig zu Schaden gekommen: „Dass deren Verletztenzahl letztes Jahr von 100 auf 69 gefallen ist, zeigt uns, dass unsere Präventionsarbeit in den Kindergärten und Grundschulen auf fruchtbaren Boden stößt“, sagt Polizeirätin Verena Fischer, Leiterin der Direktion Verkehr.

Die Zahl verletzter Menschen ab 65 Jahren entspricht etwa der des Vorjahres: 149 statt 145. Die meisten Senioren verletzten sich im Straßenverkehr, während sie mit dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs waren (80). 2020 nahm, bedingt durch die starke Zunahme an Pedelecfahrern, die Zahl der Unfallverletzten unter ihnen insgesamt zu: um 89 Prozent. Auch bei den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen verzeichnete die Polizei mit 163 Verletzen (137 im Jahr davor) eine steigende Tendenz: Die 15- bis 17-Jährigen kamen vor allem als Radfahrer zu Schaden (23), und die 18- bis 24-Jährigen, während sie mit dem Auto unterwegs waren (55).

Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Verletzten waren Fehler beim Abbiegen (278), das Missachten der Vorfahrt (170) und Alkohol oder andere berauschende Mittel am Steuer (96). Überhöhte Geschwindigkeit führte in 14 Fällen zum Unfall. Die drei Kreuzungen mit den meisten Unfällen waren: Gladbacher Straße/Obergath/Heideckstraße (38 Unfälle), Untergath/Dießemer Bruch (25 Unfälle) und Gladbacher Straße/Hückelsmaystraße (23 Unfälle).

Die Liste mit den Verkehrsstraftaten wird von den Unfallfluchten angeführt. 1702 mal flüchteten Fahrer vom Unfallort – nicht nur ein strafbares, sondern auch ein gewagtes Verhalten: Immerhin beträgt die Krefelder Aufklärungsquote 43 Prozent bei Unfallfluchten nach einem Sachschaden. „Unfallfluchten sind kein Kavaliersdelikt“, so Krefelds Polizeipräsidentin Christine Frücht.
„Die Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden und der Verursacher flüchtete, konnten wir 2020 zu zwei Dritteln aufklären. Und unser Verkehrskommissariat wird weiter mit klugen Ideen und modernster Ermittlungstechnik daran arbeiten, das Entdeckungsrisiko für die Täter zu erhöhen.“
 

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