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Besuch Villa Merländer
Polizei besucht Villa Merländer
Am Montag (9. August 2021) hat eine Abordnung der Polizei Krefeld mit Polizeipräsidentin Christine Frücht und der Extremismus-Beauftragten die Villa Merländer besucht.
PP Krefeld

Im April hatte Landesinnenminister Herbert Reul alle Polizeimitarbeitenden aufgefordert, sich mit „Rechtsextremismus und den historischen Erfahrungen, die unser Land damit machen musste“, zu beschäftigen. Dafür sei vor allem der Besuch von Orten des Zeitgeschehens wertvoll, so Reul, und der Arbeitskreis „NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in NRW“ hatte solche Stätten in einer Liste zusammengestellt und für Krefeld die Villa Merländer genannt.

Richard Merländer war Seidenfabrikant und wurde von den Nationalsozialisten wegen seines jüdischen Glaubens ermordet. Sein ehemaliger Wohnsitz ist seit 1991 das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Krefeld und des Fördervereins Villa Merländer e. V. Für Besucher steht die Ausstellung „Krefeld im Nationalsozialismus“ bereit, erzählt tragische Familienschicksale und bietet Informationen zur Judenverfolgung. 

„Sehr beeindruckt“ waren Christine Frücht und alle anderen Teilnehmenden nach dem Besuch der Ausstellung. „Sie machen Krefelder Geschichte lebendig“ so der Dank der Polizeipräsidentin an Sandra Franz, Leiterin der Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld. Und weiter: „Ich wünsche mir, dass alle Mitarbeitenden der Polizei Krefeld die Gelegenheit haben, diese historische Stätte zu erleben.

Es ist eine sinnvolle Erweiterung unseres Fortbildungsangebots zur Verhinderung von Extremismus. Das werde ich gerne unterstützen.“ Der Besuch der Delegation war nur der Auftakt für weitere Veranstaltungen für Mitarbeitende der Polizei. 
 

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