Kriminalität 2024 in Krefeld: 2000 Straftaten weniger

Pressekonferenz PKS 2024
Kriminalität 2024 in Krefeld: 2000 Straftaten weniger
Im Rahmen einer Pressekonferenz haben wir die Kriminalstatistik für 2024 vorgestellt. Und damit vor allem eine Annahme widerlegt, von der man in den sozialen Medien häufig liest: dass alles immer schlimmer wird auf Krefelds Straßen. Bei der Polizei verstehen wir diese Wahrnehmung, und wir nehmen sie auch sehr ernst. Aber eins müssen wir trotzdem klar sagen: Sie stimmt nicht.

Im Rahmen einer Pressekonferenz haben wir die Kriminalstatistik für 2024 vorgestellt. Und damit vor allem eine Annahme widerlegt, von der man in den sozialen Medien häufig liest: dass alles immer schlimmer wird auf Krefelds Straßen. Bei der Polizei verstehen wir diese Wahrnehmung, und wir nehmen sie auch sehr ernst. Aber eins müssen wir trotzdem klar sagen: Sie stimmt nicht.

„Vielmehr ist in diesem Jahr das Gegenteil festzustellen“, so Kriminaldirektor Rüdiger Korp, Leiter der Kriminalpolizei. „Mit einem Rückgang der Gesamtkriminalität um mehr als 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 20.285 registrierte Straftaten liegt Krefeld auf dem zweitniedrigsten Niveau der letzten 5 Jahre.“

Ein gutes Beispiel zeigt der Blick auf Straftaten, die man unter Straßenkriminalität zusammenfasst: 2024 hatten wir knapp 630 Fälle weniger als im Jahr davor – der Wert ist um 12 Prozent gefallen. Allein die vom Bürger wohl am meisten befürchteten Raubüberfälle auf offener Straße sind letztes Jahr von 127 auf 68 gesunken – die Zahl hat sich fast halbiert! Aber auch bei den besonders schweren Diebstählen von Fahrrädern hat sich viel getan: Mit 802 Fällen hatten wir letztes Jahr 556 weniger als im Vorjahr. Unsere Ermittler haben hier ganze Arbeit geleistet und mehrere hochprofessionelle Fahrraddiebe und Banden dingfest gemacht.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass bei der Straßenkriminalität die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen in der Öffentlichkeit gestiegen ist, um 32 auf 324 Taten. Und noch etwas behalten wir als Polizei im Blick: Für den Einzelnen ist es egal, ob es in einem Jahr 127 oder 68 Raubüberfälle auf Krefelds Straßen gibt. Was für ihn zählt, ist eben jener eine Raub, dem er selbst gleich an der nächsten Straßenecke zum Opfer zu fallen befürchtet. Wie sicher man sich fühlt, bemisst sich nicht zwingend an Statistiken und Wahrscheinlichkeiten.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen wissen das“, so Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck. „Und deshalb richten sie ihre Arbeit nicht nur an Zahlen aus, sondern auch an Bedürfnissen. Manchmal für jedermann gut sichtbar, aber oft und aus naheliegenden Gründen auch im Verborgenen, zum Beispiel bei der Bekämpfung des offenen Drogenhandels: Bei ihren Bestrebungen, Krefeld auch für auswärtige Dealer und Konsumenten so unattraktiv wie möglich machen, ist unsere Ermittlungsgruppe Herkules schon sehr gut vorangekommen. Eine Arbeit, die sie auch 2025 mit Nachdruck fortsetzt.“

Die vollständigen Daten und Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik können Sie hier nachlesen: Handout PKS 2024

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110